Interview mit Romeo Kovarszki: Ein Halveraner Talent auf dem Weg zum Profifußball

Ursprünglich aus den Reihen des TuS Grünenbaum, gibt uns Romeo Kovarszki Einblicke in seine Fußballreise, von den Anfängen am Kreisch bis in die U17 des FC Schalke 04. Auf dem Weg hat er unter anderem schon Tore gegen Vereine wie FC Ingolstadt, FC Porto oder FC Bayern München geschossen und somit im jungen Alter viel erlebt. Nach seiner ersten Saison, in der er sogar zu den 5 Spielern mit den meisten Einsätzen in seiner Mannschaft gehörte, erzählt Romeo über seinen Alltag im Nachwuchsleistungszentrum und blickt auf seine Zeit beim TuS Grünenbaum zurück.

Hallo Romeo, es ist großartig, dich hier zu haben. Wie geht es dir heute und wie läuft die Saison für dich?
Romeo Kovarski
: Mir geht es gut, danke! Die Saison begann mit einem Rückschlag aufgrund eines Außenbandrisses im Trainingslager. Das bedeutete Sportverbot und Reha. Jetzt kann ich wieder am Mannschaftstraining teilnehmen und bin entschlossen, mich zurückzukämpfen und der Mannschaft zu helfen.

Das klingt nach einer herausfordernden Zeit. Du bist für viele Kinder aus Halver ein Vorbild. Wie kam es dazu, dass du jetzt bei Schalke 04 spielst?
Alles begann beim TuS Grünenbaum in der F-Jugend und meinem damaligen Trainer Tobi Wolter. Von dort aus führte mich mein Weg über Borussia Dortmund, erneut TuS Grünenbaum und dann Eintracht Dortmund. Bei einem Ligaspiel zwischen Eintracht Dortmund und Borussia Dortmund fiel ich positiv auf und wurde von Bochum, Borussia Dortmund und Schalke kontaktiert. Nach Probetrainings entschied ich mich für Schalke, hauptsächlich wegen des positiven Eindrucks, den der Verein auf mich machte.

Was hat dich besonders beeindruckt, als du bei Schalke 04 warst?
Besonders beeindruckt hat mich das Trainingstempo bei Schalke. Natürlich ist das Niveau in einem Nachwuchsleistungszentrum immer höher, aber die Qualität in unserer Mannschaft ist nochmal besonders hoch – auch in der breite. Es ist unglaublich intensiv und hilft jedem Spieler, sich ständig zu verbessern.

Wie sieht eine normale Woche für dich aus, besonders in Bezug auf Schule und Training?
Ich gehe auf das Anne-Frank Gymnasium in Halver und habe immer noch viele Freunde, die ich beim TuS Grünenbaum kennengelernt habe. Nach der Schule bringt mich der Fahrdienst von Schalke von Halver nach Gelsenkirchen zum Mannschaftstraining, das 4-5 Mal pro Woche stattfindet. Die Schule und das Training lassen sich gut verbinden, auch dank der Unterstützung meiner Familie.

Wie blickst du auf deine Zeit beim TuS Grünenbaum zurück?
Meine Zeit beim TuS Grünenbaum war sehr positiv. Ich habe dort viel gelernt und Freunde fürs Leben gefunden. Die Chemie in der Mannschaft war großartig, und ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück.

Was bekommst du heute noch vom TuS Grünenbaum mit, und wie siehst du den Verein?
Ich sehe, dass sich beim TuS Grünenbaum viel tut und es ist schön zu sehen, dass der Verein wächst. Ich habe auch mitbekommen, dass der Verein plant ein Kleinspielfeld für die Jugend zu bauen.Das ist auch cool. Für mich ist der TuS Grünenbaum wie eine Familie, weil ich dort viele Freunde habe.

Zum Abschluss: Du bist noch kein Profi, aber du hast es ins Nachwuchsleistungszentrum eines großen Vereins geschafft. Welchen Rat hast du für Kinder aus Halver, die denselben Traum verfolgen?
Mein Rat wäre: Gebt nicht auf! Manchmal ist es besser, einen Schritt zurückzugehen, um danach zwei nach vorne zu machen. Der Druck im Nachwuchsleistungszentrum ist hoch, also ist es okay, wenn der Schritt dorthin erst später kommt – so war es bei mir auch. Und vor allem, sucht Unterstützung bei eurer Familie. Die Unterstützung meiner Familie war entscheidend für meinen Erfolg, und dafür bin ich sehr dankbar.

Bilder von Romeo

Copyright: Karsten Rabas